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Das Sammeln persönlicher Daten ihrer Mitglieder bildet die Existenzgrundlage von sozialen Netzwerken. Dabei stehen soziale Netzwerke im Spannungsfeld zwischen den Grundrechten der Nutzerinnen und Nutzer und den wirtschaftlichen Interessen der Betreiber. Doch welche persönlichen Daten gebe ich als Nutzer/in überhaupt (bewusst oder unbewusst) preis? Wie werden die Daten von den sozialen Netzwerken verwendet? Wie gross ist der wirtschaftliche Wert meiner persönlichen Daten und wie lässt sich dieser in Übereinstimmung mit den Datenschutz- und Persönlichkeitsrechten realisieren?
Zu diesen und weiteren interessanten Fragen referierten Dr. iur. Bruno Baeriswyl (Datenschutzbeauftragter des Kantons Zürich; Präsident Privatim, Vereinigung der Schweizerischen Datenschutzbeauftragten) und Dr. iur. Bruno Wildhaber (Wildhaber Consulting Information Management) an der Veranstaltung vom 24. April 2012.
Rüstungswettlauf und militärische Konfrontationen im Cyberspace -- Science Fiction oder Wirklichkeit? Was ist das reale Zerstörungspotenzial von Cyberkonflikten, und welche Bedeutung haben die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht in deren Begrenzung und Regulierung? Was kann die internationale Gemeinschaft tun, um dieser Gefahr zu begegnen?
Mit solchen hochaktuellen Fragen befasste sich Dr. iur. Nils Melzer (Forschungsleiter des Kompetenzzentrums Menschenrechte) an der Veranstaltung vom 15. Mai 2012.
Die Informationstechnologie stellt ein wichtiges Werkzeug der Ermittlungsbehörden dar. So fahndet die Polizei beispielsweise mittels Fotos online nach gesuchten Hooligans, überwacht den E-Mail-Verkehr von beschuldigten Personen oder loggt sich zu Ermittlungszwecken in soziale Netzwerke ein. Doch wo liegen in solchen Fällen die Grenzen zwischen zulässigen Ermittlungsmassnahmen und einem unzulässigen Eingriff in die Menschenrechte der Betroffenen? Wie kann der moderne Staat einen Weg finden, die Chancen der neuen Technologien für die Strafverfolgung zu nutzen, ohne dabei Persönlichkeitsrechte der betroffenen Personen zu verletzen?
Diese und weitere interessante Fragen wurden von Staatsanwalt Dr. iur. Marc Jean-Richard-dit-Bressel und Rechtsanwältin lic. iur. Ingrid Indermaur anlässlich der Veranstaltung vom 29. Mai 2012 behandelt.
Am 23. Oktober 2012 referierten Hans-Peter Egler (Ressortleiter Handelsförderung, SECO) und Balz Strasser (Geschäftsleiter Pakka AG) im Rahmen des öffentlichen Diskussionsanlasses unter anderem zu folgenden spannenden Fragen:
Was steckt hinter den Produkten aus fairem Handel, welche sich in unseren Verkaufsregalen finden? Welchen Einfluss können fair produzierte und gehandelte Güter auf die Menschenrechte und Lebensumstände der Produzenten und ihre Familien tatsächlich haben? Wo liegen die Herausforderungen, wo die Grenzen? Welche Rahmenbedingungen kann der Staat fördern, um den Handel mit fair produzierten Gütern zu unterstützen?
Das MRZ hatte am 30. Oktober 2012 die Ehre, den Vorsitzenden des nationalen OECD-Kontaktpunktes von Norwegen, Prof. Dr. Hans Petter Graver, begrüssen zu dürfen, welcher dem Publikum das Vorgehen und die Lösungswege des norwegischen OECD-Kontaktpunktes bei der Behandlung von Beschwerden über menschenrechtsmissachtendes Verhalten durch multinationale Unternehmen erläuterte.
Präsentation Prof. Dr. Hans Petter Graver
Im Rahmen des letzten Diskussionsanlasses der Veranstaltungsreihe Menschenrechte und Unternehmen setzten sich am 11. Dezember 2012 Bernd Balkenhol (Titularprofessor für Mikrofinanz, Universität Genf) und Roland Steinmann (MicroInsurance Centre, Zürich) mit der Forderung des Friendesnobelpreisträgers Muhammad Yunus für ein Menschenrecht auf Mikrokredite auseinander und zeigten die Herausforderungen der Mikrofinanzbranche anhand von aktuellen Beispielen auf.
An der öffentlichen Diskussionsveranstaltung vom 12. März 2013 berichteten Christian P. Frutiger (Deputy Head, Global Public Affairs, Nestlé S.A.) und Stéphane Bloch (Verwaltungsratsmitglied von Chocolats Camille Bloch SA) anhand der Beispiele Wasser und Schoggi über den Umgang mit Menschenrechtsfragen im internationalen Nahrungsmittelsektor und beleuchteten dabei insbesondere die unterschiedlichen Herausforderungen eines KMUs und eines Grossunternehmens im Umgang mit dieser Thematik.
Im Nachgang zur 2. Periodischen Überprüfung der Schweiz durch den Menschenrechtsrat der UNO orientierte das Schweizerische Kompetenzzentrum für Menschenrechte in Zusammenarbeit mit dem MRZ am 27. November 2012 in Zürich über die Bedeutung dieses Verfahrens und lud Vertreterinnen und Vertreter der Kantone und Städte sowie NGOs zur Diskussion über die neuesten Empfehlungen ein. An der lebhaften Podiumsdiskussion nahmen folgende Persönlichkeiten aus Zivilgesellschaft und Verwaltung teil:
On 19 November 2012, the Competence Center for Human Rights of the University of Zurich presented the results of these studies and was proud to host the former judge at the Pre-Trial Chamber of the ECCC and current Head of chambers at the International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia, Mrs. Catherine Marchi-Uhel, as the keynote speaker.The keynote speech was followed by a discussion with distinguished experts such as Prof. Dr. Ulrike Ehlert (Department of Psychology, Clinical Psychology and Psychotherapy, University of Zurich), Prof. Dr. iur. David Cohen (War Crimes Studies Center, University of Berkeley) and Ass. Prof. Dr. iur. Sarah Summers, LL.B. (Faculty of Law, University of Zurich).
This event was generously supported by the Zürcher Universitätsverein (ZUNIV).