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An der letzten Diskussionsveranstaltung vom 14. Mai 2013 wurde das Publikum von Marcel Riesen-Kupper (Leitender Oberjugendanwalt des Kantons Zürich) und Olivia Derungs Risch (Fachexpertin für Menschenrechte der Stadtpolizei Zürich) über die Ausgestaltung des rechtlichen Schutzes von Jugendlichen in Strafverfahren informiert und anhand von Praxisbeispielen mit den Herausforderungen in der Praxis vertraut gemacht.
Am 7. Mai 2013 zeigten Tobias Bolliger (Fachbereichsleiter der Schweizerischen Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität, KOBIK) und Laurent Sédano (Verantwortlicher Medienkompetenz, Pro Juventute) in ihren Inputreferaten auf, welche Gefahren für Kinder im Internet lauern und wie diesen Gefahren durch staatliche Prävention und Medienaufklärung wirksam begegnet wird/ werden kann.
Anlässlich des ersten Diskussionsanlasses der Veranstaltungsreihe Kinder und Menschenrechte vom 16. April 2013 referierten Jean Zermatten (ehem. Vorsitzender des UNO-Kinderrechtsausschusses) und Barbara Bitzi (Geographisches Institut, Abteilung Humangeographie, Universität Zürich) über das Spannungsfeld zwischen ausländerrechtlichen Bestimmungen und Kinderrechten und gewährten einen Einblick in die Lebenssituation und Wünsche der minderjährigen Asylsuchenden in der Schweiz.
Am 20. März 2013 lud das MRZ gemeinsam mit dem Genfer International Film Festival and Forum on Human Rights (FIFDH) zu einem Filmabend zum Thema Kindersoldaten im Zürcher Kino RiffRaff ein. Gezeigt wurde der Film "Rebelle", welcher mit einer spannenden Diskussionsrunde abgeschlossen wurde.
Wie jedes Semester führt das MRZ auch im Herbstsemester 2013 eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe zu einem menschenrechtsrelevanten Thema durch. Die aktuelle Veranstaltungsreihe dreht sich rund um das Thema Demenz und Menschenrechtliche Fragen. Gerne laden wir Sie zu unseren Veranstaltungen ein und freuen uns auf anregende Diskussionen im Anschluss an die Vorträge.
Der Regisseur David Sieveking entdeckt durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie. Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihren geistigen und körperlichen Abbau und seine Versuche, ihr das Leben zuerleichtern.
Der Film ist eine rührselige Reise durch ein Menschenleben, an dessen Ende ein Anfang steht, in dem die Familie neu zueinanderfindet. Filmvorführung mit anschliessender Diskussion zum Thema „Menschenrechte und Demenz“ mit Thomas Gächter (Lehrstuhlinhaber für Staats-, Verwaltungs- und Sozialversicherungsrecht an der Universität Zürich) und Franjo Ambroz (Vorsitzender der Geschäftsleitung Pro Senectute Kanton Zürich).
Wann: Dienstag, 24. September 2013, 18.30 - 20.30 Uhr
Wo: Universität Zürich, Raum KOL-E-21, Rämistr. 71
Gemäss Schätzungen gibt es in der Schweiz ca. 125‘000 demenzkranke Menschen. Diese Zahl wird angesichts der alternden Bevölkerung in dennächsten Jahrzehnten noch stark ansteigen, was die Betroffenen, die Angehörigen, die Medizin und Pflege, aber auch die Politik und Forschung, vor grosse Herausforderungen stellen wird.
Doch was ist Demenz überhaupt? Wie sehen die gängigen Diagnose-, Behandlungs- und Betreuungsmethoden von Demenzkranken in der Schweiz aus? Gibt es hierzu neue Erkenntnisse? Wie wird der Demenzerkrankte in unserer Gesellschaft wahrgenommen? Gibt es einen individuellen Umgang oder möchten wir die Betroffenen lieber abschieben?
Öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Inputreferaten von Irene Bopp-Kistler (Leitende Ärztin der Memory-Klinik des Stadtspitals Waid) und Egemen Savaskan (Leitender Arzt der Klinik für Alterspsychiatrie).
Wann: Dienstag, 1. Oktober 2013, 18.30 - 19.45 Uhr
Wo: Universität Zürich, KOL-F-117, Rämistr. 71 (Achtung Ruamänderung!)
Demenzkranke Menschen sind auf Grund ihres Gesundheitszustandes und der Schwierigkeit oder gar Unfähigkeit, ihre Rechte selbständig wahrzunehmen, einem grösseren Risiko von psychischem und physischem Machtmissbrauch sowie finanzieller Ausbeutung ausgesetzt. Demenzkranke wie auch deren Angehörige geniessen jedoch den gleichen menschenrechtlichen Schutz wie alle Menschen.
Welche Menschenrechte sind in der Betreuung und Pflege von demenzkranken Personen besonders betroffen? Welche Menschenrechte schützen zudem die betreuenden Angehörigen? Können menschenrechtliche Instrumente zur Verbesserung der Pflege und Betreuung Demenzkranker eingesetztwerden? Wie sehen die staatlichen Schutzpflichten aus?
Öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Inputreferaten von Iren Bischofberger (Professorin für Pflegewissenschaft und Versorgungsforschung, Prorektorin Kalaidos Fachhochschule Gesundheit, Zürich, und Programmleitung an deren Forschungsinstitut Careum F+E) und Claudia Kaufmann (Ombudsfrau der Stadt Zürich).
Wann: Dienstag, 22. Oktober 2013, 18.15 - 19.30 Uhr
Wo: Universität Zürich, Raum KOL-F-117, Rämistr. 71
Im Herbst 2013 ist mit der Veröffentlichung der lang erwarteten Nationalen Demenzstrategie zu rechnen, welche vom Bundesamt für Gesundheitund der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) erarbeitet wurde.
Welche Ziele und Massnahmen beinhaltet diese? Sind die vorgesehenen Massnahmen ausreichend für eine zukunftsgerichtete Auseinandersetzung mit der Demenz-Problematik? Wird dem menschenrechtlichen Schutzder demenzkranken Personen und ihren Bezugspersonen genügend Rechnung getragen? Oder braucht die Schweiz gar eine Charta für Demenzkranke und ihre Betreuungspersonen, wie sie beispielsweise Schottland hat?
Öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Inputreferaten von Birgitta Martensson (Geschäftsleiterin der Schweizerischen Alzheimervereinigung) und Carlo Conti (Präsident der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, Vorsteher Gesundheitsdepartement Basel-Stadt)
Wann: Dienstag, 12. November 2013, 18.15 - 19.30 Uhr
Wo: Universität Zürich, Raum KOL-F-117, Rämistr. 71