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Die Robert F. Kennedy Human Rights Switzerland und das Kompetenzzentrum Menschenrechte der Universität Zürich laden gemeinsam zu folgender Veranstaltung mit anschliessender Diskussion ein:
Obwohl die sogenannte «Generation Z» auch bekannt als «Digital Natives» elektronische und interaktive Medien als Bestandteil ihrer tagtäglichen Lebenswelt nutzen, sind gerade sie es, die von virtuellen Angriffen betroffen sind; sowohl als Täter, wie auch als Opfer von «Cybermobbing», «Sexting», «Grooming» und vieles mehr. Obwohl sie die Sicherheit ihrer Kinder gewährleisten wollen: Wie weit dürfen Eltern eigentlich in die Privatsphäre ihrer Kinder eindringen? Und mit welchen Folgen?
Die meisten Menschen werden heutzutage schon mit einer Webpräsenz geboren. Gut 80 Prozent der Kinder unter zwei Jahren haben einen digitalen Fussabdruck. Durch die Internetnutzung der Eltern entstehen bereits vor der Geburt zurückverfolgbare Daten über die Kinder. Der Druck, den das Phänomen «Sharenting» auslöst, ist für jene, die sich nicht derart intensiv in der digitalen Welt bewegen, kaum nachvollziehbar. Jeder möchte möglichst viele Herzen oder «Likes» für sein Kind.
Diese Digitalisierung der Kindheit und unter jungen Erwachsenen bringt eine Vielzahl von Konsequenzen mit sich. So werden Smartwatches mit GPS-Tracking als Mittel zur Gewährung der Sicherheit von Kindern und Jugendlichen erachtet, bieten aber auch enormes Missbrauchspotential.
Diese Veranstaltung umfasst sowohl die Begriffserläuterung als auch die Praxis der Kriminal- und Gewaltprävention.
Es wird aufgezeigt wie im digitalisierten Familienalltag teilweise die Persönlichkeitsrechte der Kinder ausgehöhlt werden, Eltern und Kinder dabei aber gleichzeitig Opfer einer falschen Sicherheitsvorstellung werden. Ausserdem wird präsentiert, wie in der Praxis die Kriminal- und Gewaltprävention der Polizei aussieht und was Betroffene unternehmen können.
Es diskutieren:
Dr. iur. Sandra Husi-Stämpfli, Leiterin des Stabsbereichs Digital Compliance und Governance des Generalsekretariats EJPD und Datenschutzbeauftragte des EJPD
Patrick Stangl, Stadtpolizei Zürich und Fachlehrer für Gewalt- & Kriminalprävention
Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Georg Scherer.
Wann: Dienstag, 16. Mai 2023, 18:15-19:30 Uhr
Wo: Universität Zürich, Rämistrasse 74, 8001 Zürich - Raum RAI-F-041 (Rechtswissenschaftliches Institut)
Eintritt frei.
Das Kompetenzzentrum Menschenrechte der Universität Zürich lädt zu folgender Veranstaltung im Rahmen der neuen After Hours Conversations ein:
Die Geschichte des Kakaos ist eng mit unserer Kultur und wirtschaftlicher Entwicklung verbunden. Der wissenschaftliche Name des Kakobaums lautet Theobroma cacao, Griechisch für «Nahrung der Götter». Durchschnittlich isst die Schweizer Bevölkerung pro Kopf über 11 Kilo Schokolade pro Jahr, nicht wenig davon an Ostern.
Wie sieht es dabei mit den Menschenrechten aus? Was ist an den Berichten über Missstände und Kinderarbeit dran?
Eine Koalition global führender Schokoladenunternehmen will vorwärtsmachen mit der Einhaltung von Menschenrechten und setzt sich für eine strengere Regulierung der Branche in der Europäischen Union ein. Wer möchte Osterhasen nicht im Bewusstsein geniessen, dass die Kakaopflückerin fair entlöhnt und die Kakaobohnen ohne Kinderarbeit gewonnen worden wären?
Was braucht es dafür? Welche Ziele werden von den Schokoladenunternehmen verfolgt? Wie sieht die Sorgfaltspflicht betreffend Menschenrechte in der Praxis aus? Was passiert bei einem Verstoss? Und wie transparent gestaltet sich der Einkauf des Schoggihasen?
Über diese und weitere Fragen diskutieren wir gestützt auf ein Inputreferat von
Sarah Dekkiche, Director of Policy & Partnerships, International Cocoa Initiative
Moderation: Remo Messerli, Kompetenzzentrum Menschenrechte der Universität Zürich
Wann: Dienstag, 28. März 2023, 18:15-19:15 Uhr
Wo: Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8001 Zürich - Raum KOL-E-18 (Hauptgebäude)
